Pressekonferenz 21/11/2024

Pressekonferenz 21/11/2024

Anpassung der Gehälter im öffentlichen Dienst: eine unaufschiebbare Dringlichkeit
Für die öffentlichen Angestellten in Südtirol gibt es eine Dringlichkeit: die Anpassung ihrer Gehälter an die für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 erhobene Inflation. Die Stadt Bozen etabliert sich mit einer Inflationsrate von +2%, allein im Oktober im Vergleich zu demselben Monat im Jahr davor, zur teuersten Stadt Italiens. Kein beneidenswerter Rekord, den die Arbeitnehmer*nnen mit voller Wucht spüren.

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes – Agb/Cgil, SgbCisl, SgkUil, Asgb, Nursing Up und Gs - sind sich einig: es braucht konkrete und strukturelle Antworten.

Die erst vor kurzem erfolgte Vorunterzeichnung des bereichsübergreifenden Vertrages, der einen weiteren Vorschuss auf die Zahlungsrückstände für 2022-2024 vorsieht, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Akt der Verantwortung. Es handelt sich um begrenzte Mittel, aber sie garantieren eine weitere Anerkennung, wenn auch in Form einer einmaligen Zahlung, zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto pro Person. Der tatsächliche Bedarf wird damit aber bei weitem nicht gedeckt.

Das Geld reicht nicht

Die Gewerkschaften sind nicht bereit, sich an der Politik der Ankündigungen festnageln zu lassen. Es braucht konkrete und schnelle Antworten, indem der Verhandlungstisch ab Anfang des nächsten Jahres sofort startet und die geforderten zusätzlichen Mittel auf den Tisch gelegt werden.
Die 450 Millionen, die für den Dreijahreszeitraum 2025-2027 vorgesehen sind (200 Millionen für 2025 und 125 Millionen für jedes weitere Jahr), decken nicht den Bedarf des Personals (einschließlich der Lehrer der Schulen staatlicher Art). Allein für die (ca.) 22.000 Angestellten der Landesverwaltung und des Sanitätsbetriebes (und somit ohne die Lehrer der Schulen staatlicher Art) werden weitere finanzielle Mittel benötigt, um die ausstehenden Rückstände für 2022-2024 zu begleichen und strukturelle Erhöhungen ab dem 1. Januar 2025 zu gewährleisten.

Gewerkschaften fordern Fakten und keine Versprechungen
Die Gewerkschaften fordern die sofortige Aufnahme der Tarifverhandlungen bereits Anfang 2025, um die notwendigen zusätzlichen Mittel zu erhalten. Sie sind nicht länger für eine Politik der Einmalzahlungen zu haben! Das System muss reformiert werden, um konkrete Erhöhungen und sichere Zeitrahmen zu garantieren.

Gibt es keine schnellen und konkreten Antworten, werden Kundgebungen die sichere Folge sein!
 
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