Es braucht mehr aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
News
In Südtirol steigt die Zahl der Beschäftigten ebenso wie jene der Arbeitslosen: dies geht aus der gestern veröffentlichten monatlichen Erhebung der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt des Landes hervor.
Was wie ein Widerspruch erscheinen könnte, zeigt vielmehr, wie unser Arbeitsmarkt ausgestaltet ist. Es gibt eine große Anzahl an Saisonbeschäftigten bzw. befristet oder sogar prekär beschäftigter Personen, die hauptsächlich von außerhalb Südtirols kommen, um der Nachfrage an Arbeitskräften im Gastgewerbe, im Dienstleistungsbereich und letzthin auch in der Baubranche zu entsprechen. In diesen Sektoren wird auch der größte Beschäftigungszuwachs verzeichnet.
Die Zahl der Arbeitslosen hingegen fällt nie unter die 5.000er Marke. Gleichzeitig gab es im November über 12.000 Arbeitsangebote.
Wenn Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nicht zusammentreffen, dann muss das Weiterbildungssystem verbessert werden. Dies gilt vor allem für die berufliche Weiterbildung, die gerade für Arbeitssuchende wichtig ist, die sich umschulen müssen, um eine neue Arbeit zu finden, und dabei auch auf die Vermittlungstätigkeit öffentlicher und privater Strukturen angewiesen sind. Für die privaten Strukturen gäbe es als Instrument und Anreiz die „Beiträge zur Wiedereingliederung“, die vom Staat an Arbeitsvermittler ausbezahlt werden, die eine zumindest sechsmonatige Beschäftigung vermitteln.
Seit Jahren bemängeln wird das Desinteresse des Landes gegenüber diesem Themenbereich, dabei gäbe es hierzulande seit 2013 die Möglichkeit, die staatlichen Abfederungsmaßnahmen durch lokale Ressourcen zu ergänzen. 2013 ist zwar die diesbezügliche Durchführungsverordnung verabschiedet worden, der von einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Sozialpartnern ausgearbeitete Gesetzentwurf ist im Landtag aber nie behandelt worden.
In der nächsten Legislaturperiode wird dies für uns ein vorrangiges und dringendes Ziel sein. Mehr aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bedeuten auch mehr „gute“ Arbeit, die es den ArbeitnehmerInnen erlaubt, sich eine sichere Zukunft aufzubauen.
Was wie ein Widerspruch erscheinen könnte, zeigt vielmehr, wie unser Arbeitsmarkt ausgestaltet ist. Es gibt eine große Anzahl an Saisonbeschäftigten bzw. befristet oder sogar prekär beschäftigter Personen, die hauptsächlich von außerhalb Südtirols kommen, um der Nachfrage an Arbeitskräften im Gastgewerbe, im Dienstleistungsbereich und letzthin auch in der Baubranche zu entsprechen. In diesen Sektoren wird auch der größte Beschäftigungszuwachs verzeichnet.
Die Zahl der Arbeitslosen hingegen fällt nie unter die 5.000er Marke. Gleichzeitig gab es im November über 12.000 Arbeitsangebote.
Wenn Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nicht zusammentreffen, dann muss das Weiterbildungssystem verbessert werden. Dies gilt vor allem für die berufliche Weiterbildung, die gerade für Arbeitssuchende wichtig ist, die sich umschulen müssen, um eine neue Arbeit zu finden, und dabei auch auf die Vermittlungstätigkeit öffentlicher und privater Strukturen angewiesen sind. Für die privaten Strukturen gäbe es als Instrument und Anreiz die „Beiträge zur Wiedereingliederung“, die vom Staat an Arbeitsvermittler ausbezahlt werden, die eine zumindest sechsmonatige Beschäftigung vermitteln.
Seit Jahren bemängeln wird das Desinteresse des Landes gegenüber diesem Themenbereich, dabei gäbe es hierzulande seit 2013 die Möglichkeit, die staatlichen Abfederungsmaßnahmen durch lokale Ressourcen zu ergänzen. 2013 ist zwar die diesbezügliche Durchführungsverordnung verabschiedet worden, der von einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Sozialpartnern ausgearbeitete Gesetzentwurf ist im Landtag aber nie behandelt worden.
In der nächsten Legislaturperiode wird dies für uns ein vorrangiges und dringendes Ziel sein. Mehr aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bedeuten auch mehr „gute“ Arbeit, die es den ArbeitnehmerInnen erlaubt, sich eine sichere Zukunft aufzubauen.